Es hat nicht sollen sein

10.10.2016

v.l. Julia Grützediek, Miriam Bergmann und Joana Klocke.

„Wir haben unser Bestes gegeben, haben aber im Kampf um den Verbleib in der Oberliga der westfälischen Turnerinnen das Glück nicht auf unserer Seite gehabt.“

So fassten die drei Turnerinnen der KTV Detmold, Miriam Bergmann, Julia Grützediek und Joana Klocke, das für sie enttäuschende Ergebnis des Liga-Finales zusammen, das am 1. Oktober in Stadtlohn ausgetragen wurde.

Dabei war die Zuversicht, dieses Ziel im letzten Wettkampf erreichen zu können durchaus vorhanden. Zwar hatten die Schützlinge von Trainer Hans-Joachim Dörrer schon von Saisonbeginn an mit dem Handicap zu kämpfen, dass sie zu Dritt ohne Streichnote turnen mussten. Und beim Liga-Auftakt fiel zu allem Überfluss auch noch Miriam Bergmann mit einer Fußverletzung aus. Aber im zweiten Wettkampf hatte das Team mit einem Sieg seine Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt und war damit dem Ziel des Klassenerhalts ein großes Stück näher gerückt.

Aber das Glück sollte nicht lange anhalten. Denn kurz vor Schuljahresende zog sich Joana Klocke auf einer Stufenfahrt eine schwere Fußverletzung zu, die bis zum letzten Wettkampftermin trotz intensiver ärztlicher und physiotherapeutischer Behandlungen nicht vollständig auskuriert werden konnte. Trotzdem hat Joana ihre beiden Mannschaftskameradinnen im Liga-Finale an drei Geräten (Sprung ging nicht) zu unterstützen versucht und total traurig gezeigt, was mit dem lädierten Fuß möglich war.

Man muss es daher in der Gesamtbetrachtung der diesjährigen Liga-Saison als eine Verkettung unglücklicher Umstände bezeichnen, dass es am Schluss nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Denn mit den vier Gerätehöchstwertungen von Miriam Bergmann und Julia Grützediek sowie dem ersten und zweiten Platz in der Mehrkampfwertung wäre die KTV Detmold ohne das Handicap von Joana mit Leichtigkeit durchs Ziel gestürmt.

So ist die Enttäuschung groß, aber der Blick schon wieder auf das nächste Jahr gerichtet, wo in der Verbandsliga mit einer kompletten Mannschaft von fünf bis sechs
Turnerinnen der Wiederaufstieg in die Oberliga in Angriff genommen werden soll.

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